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Viskoelastika

Für eine Operation am Auge sind verschiedene Flüssigkeiten notwendig. Viskoelastika sind Substanzen, die Eigenschaften von Flüssigkeiten aber auch von Feststoffen aufweisen. Im menschlichen Körper finden sich Viskoelastika in Form von Hyaluronsäure: im Bindegewebe, in der Gelenkflüssigkeit , Haut oder auch im Glasköper des Auges. Eine weitere Form ist die Hydroxypropylmethylcellulose die ausschließlich in Pflanzen vorkommt

Beide Varianten sind seit mehr als 20 Jahren fester Bestandteil in der Ophthalmologie. Eine Verwendung findet bei fast allen Kataraktoperationen statt. Aber auch bei Glaukombehandlungen finden Viskoelastika ihren Einsatz.

In erster Linie dienen Viskoelastika zum Schutz des Gewebes während eines operativen Eingriffs. Durch die sehr guten Benetzungseigenschaften kann die Hornhautoberfläche konstant feucht gehalten werden.

Während der Phakoemulsifikation als auch Spüleffekte können Ultraschallenergie und andere mechanische Kräfte auf das Hornhautendothel einwirken und nachhaltig schädigen. Das Viskoelastikum dient hier als eine Art Polster.

Die Substanzen werden zudem wegen ihren raumeinnehmenden Fähigkeiten eingesetzt, um die Aufrechterhaltung und Stabilisierung der Vorderkammer während der Kataraktoperation zu gewährleisten. Nach Implantation der Kunstlinse bzw. nach Beendigung des Eingriffs wird das Viskoelastikum wieder entfernt.